Gespräche über Luftrettung im Harz - Rüdiger Erben (SPD) zu Gast bei der DRK-Bergwacht Sachsen-Anhalt
Am 3. Juli 2021 hat der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt Rüdiger Erben die DRK-Bergwacht in Thale besucht. Im Mittelpunkt stand die Luftrettung in der Region Harz, die die ehrenamtlichen Bergretter zukünftig durchführen möchten.
In dem unwegsamen Gelände des Harzes beansprucht die Rettung von Personen mitunter mehrere Stunden. Die Verunfallten müssen mit Hilfe von Tragen und menschlicher Kraft zu einem Ort transportiert werden, die für einen Rettungswagen erreichbar ist. Eine schnellere und schonendere Beförderung von Verletzten zum jeweiligen Rettungsmittel macht die Luftrettung möglich.
Das Deutsche Rote Kreuz hat die ehrenamtlichen Bergretter in Sachsen-Anhalt bereits technisch dafür ausgestattet – unter anderem mit spezieller persönlicher Schutzausrüstung, einem Rettungssack, in dem Verunfallte am Hubschrauber transportiert werden, und Funkhelmen, mit dessen Hilfe die Bergwacht-Mitglieder mit dem Piloten kommunizieren können. „Außerdem sind wir sehr stolz darauf, dass bereits zwanzig Einsatzkräfte der Bergwacht zu Luftrettern ausgebildet werden konnten. Von ihnen könnten zehn sofort als Luftretter tätig werden“, sagt DRK-Landesgeschäftsführer Dr. Carlhans Uhle. Die Ausbildung der Luftretter erfolgt am Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (ZSA) in Bad Tölz (Bayern).
„Was aktuell fehlt, ist eine Möglichkeit, vor Ort zu üben“, beklagt Uhle. Über Hubschrauber verfügen in Sachsen-Anhalt Polizei und Bundeswehr. Für gemeinsame Trainings gibt es derzeit weder freie Übungskontingente noch Rechtssicherheit. Eine offizielle Beauftragung von Seiten des Landes Sachsen-Anhalt könnte das ändern.
Rüdiger Erben signalisiert Unterstützung für die DRK-Bergwacht: „Wir müssen gerade in der Tourismus-Region Harz alles tun, um im Ernstfall schnell und effektiv zu helfen.“ Weiterhin würde er die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bergwacht begrüßen.