Zukunft barrierefrei gestalten in den Bereichen Kultur und Sport
15. Hallescher Tag der Begegnung auf dem Marktplatz in Halle
Magdeburg/Halle (Saale), 9. Mai 2023. – Der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. hat am Samstag zum Halleschen Tag der Begegnung von und für Menschen mit und ohne Behinderung auf den Marktplatz der Saalestadt eingeladen.
Anlässlich des europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fand der 15. Hallesche Tag der Begegnung unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten: für mehr Barrierefreiheit auch in der Kultur und im Sport“ statt. Über 20 Einrichtungen der Behindertenhilfe präsentierten sich mit Aktionsständen, waren Teil des vielfältigen Bühnenprogramms oder in den Besucherlounges vor Ort involviert. Ausrichter war das DRK Sachsen-Anhalt mit lokalen Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie Kultur- und Sporteinrichtungen: zum Beispiel den Bühnen Halle, dem Museumsnetzwerk und den Saale Bulls.
Katja Fischer, Hauptorganisatorin des Festes und stellvertretende Landesgeschäftsführerin des DRK Sachsen-Anhalt e. V., sagte: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns den Themen Barrierefreiheit in Kultur und Sport erstmalig in diesem Jahr widmen konnten. Es ist erstaunlich, welche Angebote in Halle für Menschen mit Beeinträchtigungen schon umgesetzt wurden und bin gespannt, welche Erleichterungen in den kommenden Monaten noch umgesetzt werden. Wir werden uns beim Tag der Begegnung 2024 am 4. Mai darüber erkundigen.“
Zu den Höhepunkten gehörte eine Talkrunde zum Thema „Barrieren in Sport und Kultur“. Dort kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Sport, Kultur, Kommunalpolitik sowie Betroffenen ins Gespräch.
Walter Sutcliffe, Intendant der Oper Halle, sagte beispielhaft: „Ich bin der Meinung, dass wir noch wesentliche Verbesserungen vornehmen können. Wir versprechen, dass wir in Zukunft weitere Sitze herausnehmen, um das Platzangebot für Rollstuhlfahrende zu verbessern. Außerdem möchten wir für Blinde und stark Seheingeschränkte eine Audiodeskription einführen und Vorstellungen für Gehörlose mit Gebärdendolmetscher anbieten. Weiterhin überlegen wir, eine Reihe von ‚Entspannten Vorstellungen‘ einzuführen, die unser Saal für alle Gäste öffnet. Vor allem gehen wir immer wieder außer Haus und spielen in verschiedenen Einrichtungen mit der ‚Oper Mobil‘. Unser Wunsch ist eine Oper für Alle, in der niemand ausgeschlossen oder beschränkt wird. Allerdings ist dies noch ein weiter Weg.“