Projekte

Beratung und Betreuung von Geflüchteten und Integration in die Gesellschaft 2024

Der Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. setzt sich in seiner Migrations- und Integrationsarbeit für eine qualitative Beratungsarbeit ein. Vor allem in Zeiten wachsender Zuwanderungszahlen und Fluchtbewegungen sowie der zunehmenden Komplexität der Beratungen und Anforderungen der Gesellschaft (z.B. Fachkräftemangel, gesetzlichen Änderungen) und gleichzeitiger Schließung vieler Beratungsdienste aufgrund mangelnder Finanzierung ist eine fachlich qualitative Beratungsarbeit unabdingbar. Durch diese Beratungstätigkeit werden Zugewanderte bei ihren mannigfaltigen Herausforderungen bedarfsgerecht unterstützt und in ihrer sozialen, beruflichen und gesellschaftlichen Integration begleitet. Bei den derzeitigen strukturellen Herausforderungen z.B. Hürden bei der digitalen Transformation, sprachlichen Barrieren, lange Wartezeiten bei den Sprachschulen und Verwaltungsverfahren (u.a. die Anerkennungsprozesse von ausländischen Abschlüssen, Bearbeitung von Anträgen auf Aufenthaltstitel etc.) ist die Arbeit dieser Beratungsstellen für eine gelungene Integration von Zugewanderten, insbesondere in den ländlichen Räumen und zur Verbesserung ihrer Lebenslagen, von hoher Wichtigkeit. Mithilfe der finanziellen Unterstützung der UNO-Flüchtlingshilfe soll die Beratung und Betreuung von Geflüchteten in den DRK-Beratungsstellen und somit die Integration in die Gesellschaft in den Landkreisen Stendal und Jerichower Land gestärkt werden.

"Wir machen gemeinsam weiter" 2020-2021

Das Projekt erhält das niedrigschwellige Orientierungs- und Beratungsangebot für geflüchtete Mädchen, Frauen und ihre Familien sowie andere besonders schutzbedürftige Personen aufrecht. Zudem werden im Rahmen des Projekts Erste-Hilfe-Kurse am Kind, niedrigschwellige Deutschkurse und Seminare zu den Themen Erziehung, Schutz vor Gewalt und Abläufe der Regelstrukturen angeboten. Das Projekt bietet weiterhin Supervisions- und Fortbildungsangebote für die hauptamtlichen Mitarbeitenden und ehrenamtlich engagierten Migrations- und Integrationsberater des DRK in Sachsen-Anhalt an. Mehr Informationen zu den Angeboten können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
 
Das Projekt wird finanziert durch die Bundesintegrationsbeauftragte. Benötigen Sie Unterstützung, möchten Sie an einem der Kurse teilnehmen oder möchten Sie sich ehrenamtlich beim DRK in Sachsen-Anhalt engagieren? Dann nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.

„Stärker in ein neues Leben“ 2019

Das Projekt „Stärker in ein neues Leben“ bietet Supervisionsangebote für die hauptamtlichen Mitarbeitenden und ehrenamtlich Engagierten Migrations- und Integrationsbereich des DRK in Sachsen-Anhalt an. Geflüchtete Frauen, Jugendliche, Familien und andere besonders schutzbedürftige Personen werden in Form von niederschwelligen, individuellen und anonymen Orientierungsgesprächen unterstützt.

Weiterhin existiert ein vielfältiges Kursangebot für geflüchtete Frauen, das unter anderem eintägige Erste Hilfe-Kurse am Kind sowie Seminare zum Umgang mit Diskriminierung und eigenen Rassismus- Erfahrungen umfasst. In den Erste Hilfe-Kursen lernen die Frauen unter anderem. Einen Verband anzulegen, die Maßnahmen der Wiederbelebung durchzuführen. Auch Erstickungsgefahr, allergische Reaktionen oder Vergiftungen werden thematisiert. So können die Teilnehmerinnen ihre eigenen Kompetenzen weiter ausbauen und in Notsituationen sofort Erste Hilfe leisten.

Brauchen auch Sie Orientierung im Alltag, Unterstützung bei Notsituationen oder möchten Sie einen Erste-Hilfe-Kurs (am Kind) absolvieren? Dann melden Sie sich bei uns!

„Wir gehen GEMEINSAM“ 2018

Das Projekt „Wir gehen GEMEINSAM“ bietet auch 2018 weiterführende Supervisionsangebote für unsere Migrationsberater in der gesonderten Beratung und Betreuung und unseren hauptamtlichen und ehrenamtlichen Betreuern in den Erstaufnahmeeinrichtungen, UMA-Einrichtungen und dezentralen Unterbringungen an. Im Rahmen des Projektes geben wir Unterstützungs-und Orientierungshilfen im alltäglichen Leben für geflüchtete Frauen, Jugendliche und Familien aus aller Welt. Unsere Angebote sind niederschwellig, individuell und anonym. Die Stärkung von geflüchteten Frauen und Familien und die Stärkung ihrer Selbsthilfepotenziale stehen dabei im Mittelpunkt.
Des Weiteren führen wir verschiedene Kurse speziell für geflüchtete Frauen durch. So werden zum Beispiel eintägige Erste-Hilfe-Kurse am Kind angeboten. Bei den praxisnahen Seminaren werden mit großem interkulturellen Feingefühl Erste-Hilfe-Maßnahmen wie der Verband von Wunden, Wiederbelebung, Maßnahmen bei Erfrierungen oder Verbrennungen und ähnliches am Kind demonstriert und vermittelt. Die Teilnehmerinnen werden weiterhin zu Themen wie Herz-Kreislaufstörungen, die Gefahren des Erstickens, allergische Reaktionen oder Vergiftungen sensibilisiert und geschult.
Weitere Kursangebote wie z.B. Deeskalationstrainings und Konfliktbearbeitungsseminare werden nach Bedarf ebenfalls durch das Projekt angeboten. Brauchen auch Sie eine Orientierung im Alltag, Unterstützung bei Notsituationen oder möchten Sie zum Beispiel einen Erste-Hilfe-Kurs (am Kind) absolvieren? Dann melden Sie sich bei uns.

„Willkommen: Menschen. Stärken!“ 2017

Um die Qualität der Arbeit von Migrationsberatern und Betreuern in den Erstaufnahmeeinrichtungen, UMA-Einrichtungen und in den dezentralen Unterbringungen zu gewährleisten, haben wir auch 2017 unseren Mitarbeiter im Rahmen des Projektes Fortbildungen in verschiedenen Bereichen angeboten. Dazu zählten vor allem rechtliche Fortbildungen für unsere Migrationsberater in der gesonderten Beratung und Betreuung (gBB), Schulungen zum Thema interkulturelle Kompetenz und Supervisionsangebote. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es den Bedarfen der Mitarbeiter gerecht zu werden, dies auch als eine der Voraussetzung zum Gelingen einer nachhaltigen Integration.

 

Da das Berufsleben in Deutschland und die Vorstellung von Berufen vieler Flüchtlinge nicht dem entspricht, was sie aus ihrem Heimatland kennen, unterstützten wir zudem Geflüchtete im Rahmen des Projektes bei der Ausbildungs- und Berufswahl. Dafür boten wir Unternehmensbesichtigungen an. Ziel war das Kennenlernen von verschiedenen Berufsgruppen, Arbeitsplätzen und -abläufen. Es wurden Unternehmen unterschiedlicher Branchen mit verschiedensten Anforderungsprofilen besucht. Von High-Tech-Unternehmen und Handwerksbetrieben über Hotel- und Pflegeeinrichtungen gab es eine große Vielfalt an Unternehmen in Sachsen-Anhalt, die sich ebenfalls an dem Projekt beteiligten. Durch Hospitationen in kleinen Gruppen in den Unternehmen wurde zudem Neugier und Interesse an bestimmten Berufsfeldern und dem Berufsleben geweckt. Außerdem sind das Kennenlernen zwischen den geflüchteten Personen und den Unternehmen und der Abbau beidseitiger Vorurteile ein Ziel der Maßnahme. 
Kooperationspartner unseres Projektes war der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft, Kreisverband Magdeburg.

„Willkommen: Menschen. Stärken!“ 2016

Im Rahmen des Projektes wurden zwei Teilprojekte durchgeführt.

Zum einen wurden verschiedene Fortbildungen, Seminare und Schulungen angeboten, um Mitarbeiter sowohl fachlich und inhaltlich stets fortzubilden und zu sensibilisieren. Vor allem bei der Arbeit mit Kindern, Frauen und anderen schutzbedürftigen Personengruppen ist ein behutsamer und respektvoller Umgang sehr wichtig. Demzufolge wurden im Rahmen des Projektes „Willkommen: Menschen. Stärken!“ Fortbildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe etabliert, welche die Mitarbeiter weiterbildeten.

Im zweiten Teil des Projektes galt es von Gewalt betroffenen und traumatisierten Frauen, Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. Durch künstlerische und kulturpädagogische Angebote wurden diese Personen in den Erstaufnahmeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen niedrigschwellig beraten sowie betreut, um so eine erste Hilfsmaßnahme zu erhalten und den Verarbeitungsprozess zu fördern. Durch Aktivitäten wie z.B. das Schauspielern und Tanzen und durch die Wahrnehmung der Gestik als Sprachinstrument wurde das Selbstbewusstsein gestärkt und ein erster Zugang zu den betroffenen Personen gefunden.

Die Projekte werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

Ehrenamtliche Unterstützung

Möchten Sie uns im Fachbereich Migration und Integration unterstützen? Dann melden Sie sich bei uns!
Wir suchen regelmäßig Ehrenamtliche für unsere Projekte, die uns zum Beispiel mit Dolmetsch- und Übersetzertätigkeiten unterstützen.

Ansprechpartner

Herr
Peter Bulengela

Fachreferent Migration - Integration
Bereich Kinder-, Jugend- und Erwachsenenhilfe

Lüneburger Straße 2
39106 Magdeburg
Tel. 0391 610 689-53
Fax 0391 610 689-49
E-Mail peter.bulengela(at)sachsen-anhalt.drk(dot)de